ST. ULRICH/URTIJËI – Am Sonntag, den 25. März 2012 fand der Bezirkstag des Schützenbezirkes Bozen in St. Ulrich im Gröden statt. Unter den Klängen der Musikkapelle St. Peter Lajen wurde zur Pfarrkirche marschiert, wo Dekan Vijo Luigi Alois Pitscheider den Gottesdienst zelebrierte. Im Kongresshaus begann dann die offizielle Versammlung.
Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte Bezirksmajor Siegfried Barbieri den Bürgermeister Ewald Moroder, die Kulturreferentin von St. Ulrich Lara Moroder, den Kulturreferent des Südtiroler Schützenbundes Major Günther Morat, die Bezirksfahnenpatin Gisela Schatzer und eine Fahnenabordnung der freiwilligen Feuerwehr begrüßen. Mit Freude wurde die frisch gewählte Kommandantschaft der Schützenkompanie Afing begrüßt.
Bürgermeister Ewald Moroder überbrachte die Grüße der Gastgemeinde und stellte diese auch vor. Angesprochen hat Moroder auch den Ausverkauf der Heimat (Verkauf von Zweitwohnungen an Nicht-Südtiroler), welches ein großes Problem im gesamten Tal darstellt und ersuchte auch die Landespolitik hier um Unterstützung.
Bezirksmajor Siegfried Barbieri hielt Rückschau auf das Jahr 2011. Neben verschiedenen Veranstaltungen, hob Barbieri besonders das erfolgreiche Bezirksfest in Eppan hervor. Im vergangenen Jahr gedachte man auch “50 Jahre Feuernacht” und der Bezirk nahm auf Schloss Sigmundskron und vor der Folterkaserne der 1960er Jahre in Neumarkt teil. Teilgenommen hat man auch bei der Gedenkveranstaltung “500 Jahre Landlibell” in Innsbruck. Hierzu lobte der Major auch die Schützenkompanie Bozen, welche zu diesem Jubiläum ein erfolgreiches Konzert der Tiroler Kaiserjäger in Bozen organisiert hatte. Barbieri rief die Kompanien dazu auf, verstärkt bei den Bezirks- und Landesveranstaltungen teilzunehmen. Augenmerk legte man weiteres auf die Öffentlichkeitsarbeit des Bezirks. Daher wurde eine Internetseite erstellt, aber auch in Facebook ist der Bezirk Bozen vertreten.
Unsere Leute sind dabei das Werk des Totengräbers Tolomei zu verwirklichen!” (Mjr. Günther Morat zum SVP-Gesetzentwurf zur Regelung der Ortsnamengebung in Südtirol)
Bundeskulturreferent Günther Morat kritisierte in seinem Grußwort den riskanten Umgang mit den Ortsnamen, denn “unsere Leute” sind dabei das Werk des Totengräbers Tolomei zu verwirklichen. Er lobte hingegen die Bürgermeister von Gröden, die sich gegen die reine italienische Tourismusbezeichung “Val Gardena” wehren!
Von Bezirkspressereferent Sigmar Stocker wurde ein “Tätigkeits-Leitfaden” für die Kompanien vorgestellt. Darin wurden Tätigkeitsvorschläge gesammelt, welche die Kompanien in ihren Dörfern durchführen können. Ob dies z.B. Weihnachtssterne für die Dorfchristbäume oder das Aufstellen von Brunnen ist, nur durch Tätigkeiten bekomme man in der Gemeinde Anerkennung und auch neue Mitglieder.
Mit dem Singen der Tiroler Landeshymne und dem Aufruf, beim Freiheitsmarsch am 14. April 2012 in Bozen stark teilzunehmen, endete der Bezirkstag.