Am 18. September 2014 werden die Schotten darüber abstimmen, ob aus ihrer Heimat ein unabhängiger Staat werden soll. Diese historische Entscheidung steht am Ende einer Entwicklung, die mit dem Ruf nach Selbstbestimmung begonnen hat. Die Schotten sind nicht alleine: Über eine Million Menschen gingen am 11. September 2013 in Barcelona auf die Straße, um für die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien zu demonstrieren. In Südtirol wurde „Los von Rom“ 2013 zum Wahlkampfthema.
Wie passt eine solche Entwicklung in ein sich einigendes Europa? Wo liegen ihre Wurzeln?
Der Film begleitet drei junge Aktivisten (Gerald Leiter, Anna Arque und Chris White) bei ihren Bemühungen, um die Unabhängigkeit ihrer Heimat. Warum fühlt sich ein Südtiroler im Jahr 2014 unfrei, weil er einen italienischen Pass hat? Was würde sich für Anna ändern, wenn sie in einem unabhängigen Katalonien leben würde? Warum ist für Chris die Abstimmung am 18. September 2014 so wichtig?
Wir treffen Südtiroler bei der Kundgebung in Barcelona, Schotten in den Tiroler Bergen und eine junge Katalanin in Edinburgh. Sie sind jung, gut vernetzt, medienaffin und mit Überzeugung bei der Sache. Und sie haben ein gemeinsames Ziel: Eine stetig wachsende Welle an europäischen Unabhängigkeitsbewegungen soll auch ihre eigene Heimat vom ungeliebten Zentralstaat abtrennen.
Der Film “Nicht unser Staat!” macht verständlich, woher der Wunsch nach Unabhängigkeit im 21. Jahrhundert kommt. Die Völkerrechtsexperten o. Univ. Prof. Sebastian Hafner und o. Univ. Prof. Peter Pernthaler gehen der Frage nach, welche rechtlichen Grundlagen die geforderte Selbstbestimmung hat. Der Ökonom Stefan Bruckbauer untersucht, welche wirtschaftlichen Auswirkungen mögliche Abspaltungen hätten.
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