Unsere jüngste Kompanie im Bezirk Bozen, die Schützenkompanie Afing, ist für Ehrensalven gerüstet.
In Kompaniestärke wurde am Sonntag, den 17. Jänner dem Patron der Schützen, dem heiligem Sebastian gedacht. Anschliessend wurde den Afinger Kameraden ihr Gewehr ausgehändigt.
Ein Detail am Rande: Landtagspräsident Thomas Widmann ist auch Afinger Gewehrträger….
Die Schützenkompanie Steinegg hat am Freitag, den 30. Jänner 2015 zur szenischen Lesung „Inferno Tesselberg 10.9.1964“ eingeladen.
An die 60 Personen waren zur Veranstaltung erschienen.
Nach einem einführenden Prolog wurde in einem Gespräch zwischen einem jungen Pfleger und einem Heiminsassen die jüngere Geschichte des südlichen Teils Tirols und des Infernos von Tesselberg erzählt. Parallel dazu wurden Bilder der damaligen Zeit eingeblendet und verschiedene Zeitzeugenberichte wurden verlesen.
Im Anschluss an die Aufführung bedankte sich Hauptmann Jordan Auer bei den Rednern und Schauspielern Reinhold Bacher und Stefan Liensberger, Verena Obwegs, sowie dem Referenten für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Südtiroler Schützenbundes Mjr. Efrem Oberlechner. Es sei für alle ein interessanter und zugleich lehrreicher Abend gewesen.
Der Abend wurde mit dem Gedicht “Wo sein se heint?” des Mundartdichters Reinhold Bacher abgeschlossen.
Zwei mal die 40 Jährige für Grieser Schützen… Dieses seltene Ereignis konnte die SK. Gries zu Sebastiani feiern: Peter Giovanelli und Ehrenleutnant Egon Kaspar erhielten die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille.
Am Samstag, den 31. Jänner 2015 hat die 16. Schützenschimeisterschaft der Tiroler Schützen am Watles im oberen Vinschgau stattgefunden. Gefahren wurde dabei ein Riesentorlauf mit einem einzigen Durchgang.
Sieger in der Altersklasse 3 (42-52 Jahre) Hptm. Jürgen Wirth Anderlan (SK Kaltern) mit 42,78 Sekunden!
6. Platz Altersklasse 4 ( 53-62 Jahre) Karl Terrabona SK Wolkenstein
Die Schützenkompanie Völser Aicha feierte am 15.02.2015 die Andreas Hofer Gedenkfeier. Der Bezirksmajor des Schützenbezirkes Bozen, Lorenz Puff, hielt die Gedenkrede. Er hob in seiner Rede den Verteidigungswillen der Tiroler Bevölkerung hervor: “Mit Stolz können wir unserer Tiroler Vorfahren gedenken, denn ihre militärischen Leistungen, sie waren ja keine kriegerisch ausgebildeten Soldaten, waren in der damaligen Zeit und auch heute eine heldenhafte Leistung. Ganz Europa hat gestaunt und das kleine Tiroler Bergvolk bewundert, mit welchem Mut es sich gegen den übermächtigen Feind gewehrt und in mehreren Schlachten siegreich aus dem Land vertrieben hat.” Die Schützenkameraden Daniel Prieth und Klaus Kompatscher wurden anschliessend vom Bezirksmajor feierlich angelobt und in die Schützenkompanie Völser Aicha aufgenommen.
Die Nord-Tiroler machen es uns vor: Der Innsbrucker Gemeinderat hat mehrheitlich den Antrag angenommen, nach Luis Amplatz in Innsbruck einen Platz oder eine Straße zu benennen. Als Gründungsmitglied der Schützenkompanie “Major Josef Eisenstecken” Gries bei der Wiedergründung im Jahre 1959, war Luis Amplatz einer der treibenden Kräfte beim Wiederaufbau des Vereinswesens in Gries bei Bozen. Amplatz wurde am 07.09.1964 am Brunnermahder im Passeiertal im Schlaf ermordet. Zu hoffen bleibt, dass der Antrag auch zeitnah umgesetzt wird!
Zum ersten Mal und bezirksübergreifend trafen sich am Donnerstag, den 5. März 2015 die Hauptleute der Kompanien des Tschögglbergs in Mölten… Die Schützenkompanien Vöran, Mölten, Jenesien und Afing planten, zusammen im August 2015 die szenische Erzählung “Inferno Tesselberg” in Mölten aufzuführen… Das war der erste Schritt zur Wiederbelebung einer historischen und alten Zusammenarbeit. Eine Zusammenarbeit, die bis in den August mit Proben und Sitzungen ausgefüllt war.
Kulturarbeit und Tradition waren auch 2015 wieder ein Schwerpunkt unserer Kompanien im Jahreslauf. Das Eggner Dorfbild wird von seinem Wahrzeichen, dem schlanken gotischen Kirchturm geprägt. Im Inneren der Kirche verbirgt sich aber ein besonderes Kleinod, welches einmal im Jahr für kurze Zeit zu sehen ist. Auch heuer hat die Schützenkompanie Eggen wieder das heilige Grab in der Pfarrkirche von Eggen aufgestellt. Das vor einigen Jahren von Grund auf restaurierte Hl. Grab wird jedes Jahr in der zweiten Fastenwoche aufgestellt und bleibt bis eine Woche vor Pfingsten im Altarraum stehen. Für die Besichtigung war die Kirche täglich geöffnet.
Die Schützenkompanie Sarntal veranstaltete am Freitag, den 20. März die Buchvorstellung: “Die Standschützen auf den Bergen des Ledrotales” Das Standschützen-Bataillon Sarnthein mit seinen zwei Kompanien Pens und Sarnthein war bei seinem Eintreffen Ende Mai 1915 im Frontabschnitt Riva das zahlenmäßig schwächsteDeutschtiroler Standschützen-Bataillon.Während des sich dann im Frühjahr 1918 anschließenden Einsatzes in der oberen Val Genova in Judicarnien waren die Sarner häufig starkem feindlichen Artilleriefeuer ausgesetzt. Bei einem Volltreffer im Juni 1918 hatten sie sieben Tote zu beklagen. Bis zum Kriegsende waren sie weiterhin in der Val Genova eingestetzt.
Osterumtrunk der Eppaner Jungschützen…
Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weitverbreitete christliche Tradition und die Eppaner Jungschützen wollten diese natürlich nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Am Samstag den 04. April trafen sie sich, um die Eier mit den unterschiedlichsten Motiven zu verzieren.
Am Sonntag den 05. April wurden dann die Ostereier auf dem Festplatz in St. Michael dargeboten und natürlich durfte das so genannte „Eier – Becken“ auch nicht fehlen.
Vom Gloria der Gründonnerstagsmesse an schweigen die Glocken. An ihre Stelle treten die Ratschen oder Knarren. Man sagt: “die Glocken fliegen nach Rom um geweiht zu werden“. Schon seit einigen Jahren drehen Mitglieder der Schützenkompanie Sepp Kerschbaumer Eppan auf dem Kirchturm des Paulsner Dom am Karfreitag und am Karsamstag wieder kräftig an der Kurbel der Ratsch, welche vom ehemaligen Schützenmitglied Christian Kager detailgetreu nachgebaut wurde.
Großer Erfolg für drei Kompanien unseres Bezirkes. Von den fünf Kompanien, die im SSB im Jahr 2014 am meisten Mitglieder dazu gewonnen haben, sind gleich drei aus dem Schützenbezirk Bozen: die SK. Kaltern mit +13 Mitgliedern, die SK Jenesien mit + 9 Mitgliedern und die SK. Eppan mit + 8 Mitgliedern.
Die SK Andrian hat endlich ein neues Schützenheim. Am Samstag, den 25. April wurde bei einem zünftigem Frühschoppen und viel Prominenz das Schützenheim eingeweiht. Ein Schützenheim, welches gemeinsam und mit unglaublich viel und mühsamer Handarbeit hergerichtet wurde. Die Mühe hat sich jedenfalls gelohnt.
Am 2. Mai ging es los… das erste Schützenfest unserer grössten Kompanie, der Schützenkompanie Kaltern. Aus diesem Anlass wurde heuer von der Kompanie Kaltern der Maibaum aufgestellt. Nach etwa einer Stunde harter Arbeit, die auch viel Präzision erforderte, stand er dann, der Maibaum. Vor dem Aufstellen des Maibaumes erfolgte ein festlicher Einzug der Kompanien des Bezirkes Bozen und des Unterlandes durch das Dorf Kaltern.
Die Schützenkompanie Andrian, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Andrian, organisierte am Mittwoch den 27. Mai im Pfarrsaal, anlässlich zum 100. jährigen Gedenken an den 1. Weltkrieg, einen Vortrag zum Thema „Der 1. Weltkrieg in Tirol“.
Als Referent konnte der Schützenkamerad Rupert Gietl aus Sexten gewonnen werden.
Am Pfingstmontag, den 25. Mai 2015, fand in Leifers die mittlerweile traditionelle Bachprozession statt. Die 1787 nach Leifers gebrachte Muttergottesstatue von Weißenstein wurde bei der Prozession mitgetragen. Anschliessend fand bei der Gefallenen Kapelle am Friedhof ein Heldengedenken für unsere Standschützen statt.
Die Gedenkansprache hielt der Nationalratsabgeordnete und Grieser Schützenkamerad Werner Neubauer. Der Schützenbezirk Bozen stellte heuer die Ehrenformation.
Das Fronleichnamsfest oder Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Zu diesem feierlichen Anlass schoss, nach der feierlichen Prozession durch die Bozner Altstadt, die SK Bozen unter Hauptmann Arthur Bacher, in Anwesenheit des Bischofs Ivo Muser, eine präzise Generaldecharge. Die Herz-Jesu-Prozession ist für die Schützenkompanien im ganzen Land im Allgemeinen einer der Höhepunkte in ihren Terminkalendern.
Die SK Bozen hatte heuer entschieden, das Herz-Jesu-Fest im Zeichen der Landeseinheit zu begehen und als eine Gesamttiroler Ehrenformation zu feiern. Die Schützenkompanie Bozen wurde zu diesem Anlass von der Speckbacher Schützenkompanie „Alter Schießstand“ O Dorf (Nord-Tirol) der Schützenkompanie Rofreit/Roveredo (Welsch-Tirol) und der SK Gries verstärkt.
Um den Standschützen von 1915-1918 den nötigen Respekt zu zollen, wurde im Anschluss an die Prozession, am Peter-Mayr-Denkmal, eine kleine Gedenkfeier abgehalten. Mit dem Betläuten und Böllerschüssen am Samstag Abend begann für die Bevölkerung in St. Ulrich die Herz-Jesu-Feier. Das Fest wurde zum Anlass für die Gedenkfeier zu 100 Jahre erster Weltkrieg. Am Abend loderte eine große Flammenschrift “FÜR TIROL” am Ronc-Hang. Der Herz-Jesu-Sonntag begann um sieben Uhr früh mit dem Weckruf durch Böllerschüssen. Nach dem Aufmarsch der Schützenkompanie St. Ulrich und der Musikkapelle Pufels begann der feierliche Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Dort wurde in Wort und Tat durch das Absingen des Liedes “Auf zum Schwur, Tiroler Land” das Gelöbnis vom Juni 1796 erneuert. Feierlich ging der Festgottesdienst zu Ende wo anschließend die Schützenkompanie zur Gedenkfeier “100 Jahre erster Weltkrieg” eine Ehrensalve abfeuerte. Am Nachmittag begaben sich die Schützen zu den Herz-Jesu-Feuern. Dieses Jahr errichtete die Jugend der Schützenkompanie bei Ronc eine große Flammenschrift. Die Botschaft “FÜR TIROL” leuchtete oberhalb des Dorfes. Ein weiteres Feuer wurde auf Pedroc errichtet. Wie es bei vielen Herz-Jesu-Feuern üblich ist, erleuchtete ein großes Herz mit Kreuz die Nacht. Auch in diesem Jahr wurde wie jedes Jahr das Gelöbnis von 1796 erneuert. Mit Tiroler Lieder ließen die Schützen die Feier ausklingen.
Am 21. August war es dann soweit: Ein äusserst spannendes Projekt, welches erstmals und bezirksübergreifend von den vier Tschögglberger Schützenkompanien Vöran (Schützenbezirk Burggrafenamt), Mölten, Jenesien und Afing (Schützenbezirk Bozen) gemeinsam zur Aufführung gebracht wurde.
Um 21 Uhr begann die szenische Darstellung “Die Hölle in Tesselberg”, welche ein dunkles Kapitel unserer jüngeren Südtiroler Geschichte behandelt, im komplett überfülltem Schulhof von Mölten. Die vier Hauptleute werteten diese, teilweise überarbeitete Aufführung, als vollen Erfolg. Jede Kompanie stellte jeweils einen Schauspieler bzw. Sprecher. Die Regie übernahm Klaus Egger, Fahnenleutnant der SK Vöran.
Am 11. September eröffnete die SK Gries die Ausstellung “Grantsplitter”. Sebastian Felderer ist Philatelist und machte an mehreren Tagen im Grieser Schützenheim Führungen. In diesem Falle ging es mehr um Feldpost und Postkarten als um Briefmarken. Der Hauptmann der SK Gries, Christoph Pfeifer, hatte Sebastian Felderer vor Jahren über seinen damaligen Chef kennengelernt. Er war damals noch Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau und bei der Südtiroler Sparkasse angestellt. Philatelie begann ihn bereits mit 8 Jahren zu interessieren. „Granatsplitter“ lief in Feldthurns, war aber bereits in Schlanders, Kortsch und Eppan ein großer Erfolg. Da das Thema brandaktuell war, war dies eine gute Gelegenheit den Marketenderinnen und Schützen der Kompanien einen Einblick in die Geschehnisse es 1. Weltkrieges zu geben.
Auch heuer gedachte die SK Gries am Samstag, den 3. Oktober mit der Kompanie von Lavis und Abordnungen der Kompanien von Jenesien, Wilten und Vezzano der “Vierzig von Lavis”. In den Jahren 1796/1797 sind die Grieser bei den Kämpfen in Lavis dabei. Die Franzosen konnten damals ein Jahr lang aufgehalten werden bis dann, am 2. Oktober 1797, anlässlich der letzten „Schlacht bei Lavis“ 40 Grieser den Heldentod fanden. Im selben Jahr wurden die Grieser, zusammen mit den vereinigten Kompanien der Bozner Umgebung mit vier großen und 16 kleinen Tapferkeitsmedaillen ausgezeichnet.
Am 4. Oktober, einem Sonntag Vormittag, wurde das Steinegger Schützenheim eingeweiht.Trotz eines verregneten Tagesbeginns war die Einweihungsfeier von der Dorfbevölkerung sehr stark besucht. Auch der Bezirksmajor Lorenz Puff und Vertreter verschiedener Kompanien des Bezirkes Bozen und des Fassatales gaben sich die Ehre. Die Poststelle, im Zentrum von Steinegg, wurde mit viel Mühe zu einem schönem Schützenheim umfunktioniert.
Am 14. November war es wieder soweit… Einer der zwei Schützenbälle im Bezirk Bozen ging über die Bühne. Die SK Gummer lud, traditionell im November, zum Schützenball. Ein Ball, der in den letzten Jahren immer stärker besucht wurde… Eine nette Gelegenheit, Schützenkameraden zu treffen und bei a guatn Glasl gemütlich zusammen zu sitzen.
Gedenkfeier in Puechbald/Boccaldo – Welsch-Tirol: Auch heuer, am 23. November wurde zu dieser Gedenkfeier eine Ehrenformation von Schützen der Schützenkompanien von Bozen und Rofreit gebildet. Nach einem gemeinsamen Mittagessen begann die Feier auf dem Dorfplatz von Puechbald/Boccaldo, wo die erste Ehrensalve, kommandiert vom Hauptmann von Rofreit, durchgeführt wurde. Anschließend wurde zum Friedhof marschiert, wo die Gedenkfeier stattfand. Auf dem Friedhof folgten zwei Ehrensalven kommandiert vom Hauptmann der Schützenkompanie Bozen, Arthur Bacher. Im Anschluss folgte im Kulturzentrum von Moscheri die Präsentation „1915 – Standschützenkompanie Vallarsa – Trambileno/Brandtal – Trumelays“. Übrigens: Die Gründungsfeier der wiedergegründeten Schützenkompanie von Vallarsa-Trambileno wird am 22. Mai 2016 stattfinden!
“Afing – Geschichte und Gschichtn” heißt das neue Dorfbuch, herausgegeben durch die SK Afing. In der überfüllten Aula der Volksschule Afing wurde es am 04. Dezember 2015 vorgestellt. Ein wertvolles Buch, welches die Geschichte und Geschichten rund um Afing, auch humorvoll, erzählt. Es ist der SK Afing, laut Hauptmann Helmut Gostner, ein Anliegen, wertvolles Kulturgut unserer Heimat zu erhalten.