Mit einer Landesweiten Plakataktion will der Südtiroler Heimatbund und der Schützenbezirk Bozen dem Freiheitskämpfer Sepp Kerschbaumer DANKE/ DE GRA / GRAZIE für seinen selbstlosen Einsatz für die Heimat sagen. Sepp Kerschbaumer, der vor 50 Jahren im Gefängnis von Verona verstarb, gab alles für die Heimat, wurde schwer gefoltert und übernahm selbstlos im Mailänder Prozess die Verantwortung für alle Anschläge. Er war wie Andreas Hofer ein Mann vom Land Tirol!
Sepp Kerschbaumer war ein tiefreligiöser Mensch, der mit allen möglichen friedlichen Mitteln versuchte, die italienische Politik in Südtirol zu ändern, so der Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer und der Obmann des Südtiroler Heimatbundes Roland Lang. Erst als Hungerstreik, Rundbriefe und das Hissen der verbotenen Tiroler Fahne zu keiner Änderung der römischen Politik führte, entschied sich Kerschbaumer, zu illegalen Mitteln zu greifen.
Es war uns Schützen vom Bezirk Bozen ein Anliegen, mit einer landesweiten Plakataktion Sepp Kerschbaumer zu seinem 50. Todestag zu ehren, so Bezirksmajor Lorenz Puff und sein Stellvertreter Reinhard Gaiser. Selbstverständlich gilt dieser Dank auch den anderen Frauen und Männern, die sich im Freiheitskampf aktiv eingesetzt haben und den Häftlingsfamilien, die zu Hause plötzlich auf sich alleine gestellt waren. Es soll auch an jene erinnert werden, die wegen ihrer Heimatliebe Südtirol noch immer nicht betreten dürfen, so die beiden Schützenoffiziere.
Diese Plakataktion soll ein Dankeschön für bereits Erreichtes sein. Erreichtes, welches ohne den Einsatz der Freiheitskämpfer nicht möglich gewesen wäre.