Ein genaues Datum der Gründung der Schützenkompanie Wangen ist nicht bekannt, da die Unterlagen im Laufe der Jahre verloren gegangen sind. Ebenso fehlen die Unterlagen der Neuformierung im Jahre 1948 und vor der Wiedergründung im Jahre 1975.
Sicher ist jedenfalls, dass die Schützenkompanie Wangen schon vor 1900 bestanden hat, denn im Türrahmen des alten Schießstandes ist die Jahrzahl 1852 eingeschnitzt. Dies deutet darauf hin, dass sich bereits damals Schützen am Schießstand in der Kunst des Schießens gemessen haben.
Die älteste erhaltene Abbildung der Wangener Kompanie vor dem Jahr 1900 zeigt die Schützen unter Hauptmann Josef Vigl und die Musikanten vor dem Gasthaus Moar.
Im Jahr 1948 hat Karl Hermeter 17 ehemalige Wangener Kriegsheimkehrer um sich versammelt und die von den faschistischen Machthabern aufgelöste Kompanie wieder
aktiviert. Bis in den 60er Jahren rückte die Kompanie mit Säbel und Gewehr aus und feuerte bei Prozessionen und Feierlichkeiten Ehrensalven ab.
Nach den Verbotsjahren erfolgte am 16. März 1975 die Wiedergründung der Kompanie unter dem Hauptmann Johann Leiter; die Kompanie umfasste damals 21 Mitglieder.
Die Schützenfahne stammt aus den Jahr 1914 mit der aufgestickten Inschrift „Laßt schwören Heut auf’s Neue, uns Gott und Kaisers Treue“, gestiftet vom Jünglingsbund Wangen. Die Wangener Schützen waren es, die das Vereinsleben in Wangen gepflegt haben und heute noch bei jeder kirchlichen und weltlichen Feier im Dorf ihren Beitrag leisten.
Sie pflegen seit jeher die Tradition des Schützenwesens in der Heimat und sind 1958 dem neu gegründeten Südtiroler Schützenbund beigetreten.
Bei der ersten Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Meran und beim Landesfestumzug 1959 in Innsbruck war auch die Wangener Kompanie anwesend. In den letzten Jahrzehnten wurden mehrere Kulturgüter renoviert bzw. neu errichtet.
Hauptmann Franz Winkler führt die Kompanie zielstrebig an.